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Foto: Martin Zehrer - Es war einmal in der kleinen Stadt Kemnath, wo die Hügel sanft rollten und die Wälder von Geschichten und Geheimnissen flüsterten. An einem stillen Abend, als die Sonne t Es war einmal in der kleinen Stadt Kemnath, wo die Hügel sanft rollten und die Wälder von Geschichten und Geheimnissen flüsterten. An einem stillen Abend, als die Sonne tief am Horizont stand und der Himmel in goldenes Licht getaucht war, wanderte ein kleiner Junge namens Emil zum Läufer-Kreuz, einem Ort, der ihn immer magisch anzog.

Emil liebte diesen Platz, nicht nur wegen des weiten Ausblicks über die Felder und die Baumreihen, sondern auch wegen der besonderen Ruhe, die er dort spürte. Es war, als würde dieser Ort seine Gedanken ordnen und ihm Geschichten erzählen, die sonst niemand hören konnte.

An diesem besonderen Tag, als die Sonne begann, hinter die Baumreihe zu sinken, setzte sich Emil ins Gras. Die warmen Strahlen hüllten ihn ein wie eine sanfte Umarmung, und er beobachtete, wie der Himmel langsam seine Farben wechselte. Gold, Rosa, Violett – es war, als würde ein Künstler eine letzte meisterhafte Szene für den Tag malen.

Plötzlich bemerkte Emil etwas Merkwürdiges. Ein leises Knistern lag in der Luft, als ob das Gras mit ihm flüstern wollte. Er schaute umher, doch außer den Bäumen, die still in einer Linie standen, war niemand zu sehen. Dennoch fühlte er, dass er nicht allein war.

„Emil“, sagte eine weiche, beinahe melodische Stimme, „weißt du, dass jeder Sonnenuntergang ein Tor zu einer anderen Welt sein kann?“

Überrascht sah Emil sich um, aber die Stimme schien direkt aus der Luft zu kommen. Sie war freundlich und sanft, wie ein guter Freund. Er schaute zurück zur Sonne, die jetzt halb hinter dem Horizont verschwunden war. Die Stimme sprach weiter: „Wenn du genau hinsiehst, kannst du die Geschichten der Sonne hören, Geschichten aus fernen Welten.“

Emil schloss die Augen und konzentrierte sich. Vor seinem inneren Auge öffnete sich eine neue Welt, voller leuchtender Farben und fremder Wesen. Es war ein Ort, wo die Bäume flüsterten, die Wolken tanzten und kleine funkelnde Lichter zwischen den Grashalmen schwebten. Emil fühlte sich leicht, als könnte er selbst Teil dieser Welt werden.

„Jedes Mal, wenn die Sonne untergeht, hinterlässt sie ein Stück von sich in dieser Welt“, fuhr die Stimme fort. „Und jeder, der daran glaubt, kann diese Welt besuchen.“

Emil öffnete die Augen wieder und lächelte. Er wusste, dass er etwas Besonderes erlebt hatte, etwas, das ihn für immer begleiten würde. Langsam sank die Sonne ganz hinter den Horizont, und der Himmel färbte sich dunkel. Doch Emil fühlte sich nicht traurig, denn er wusste, dass der nächste Sonnenuntergang wieder eine Geschichte für ihn bereithalten würde.

Mit diesem Gedanken machte er sich auf den Heimweg, während die Nacht sich sanft über die Felder legte. Und von diesem Abend an schlief Emil mit einem Lächeln ein, immer träumend von den magischen Welten, die die untergehende Sonne ihm gezeigt hatte.

Schöne Träume für Dich... :-)


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Foto: Martin Zehrer
Foto-Ort: 95478 Kemnath
Upload: 2025-01-25