Fotos: Low-Cost-Getriebelager-Wochenende-Reparatur-Projekt ;-)
Im Bild: Die Getriebewelle, deren Lager sich zerlegt hatte. Zu erkennen ist der Lagersitz am Ende der Welle (gr Die Fotogallerie auf HUZERN.de
Im Bild: Die Getriebewelle, deren Lager sich zerlegt hatte. Zu erkennen ist der Lagersitz am Ende der Welle (grüner Pfeil) und das Zahnrad, das ins Stirnrad greift, welches dann auch das Differential beherbergt. Scheinbar hat sich zwischen den Zahnflanken auch eine Kegelrolle des Lagers verirrt und dort seine Spuren hinterlassen...
Angekündigt hat es sich ja schon länger, aber dass es dann so abrupt von statten geht... wer hätte das gedacht. Immerhin hat der neuwertige VW-POLO (BJ. 1999) vor zig Wochen einmal teuere ca. 550 Euro gekostet... gekauft in der ehemaligen DDR...
Einen Tag nachdem er wieder zwei Jahre TÜV bekommen hatte, wurde bemerkt, dass irgendwas massiv bremst?! Kurze Zeit später krachte es doch recht laut im Getriebe, einher gehend mit zeitweisen Blockaden desselbigen... und dass nach erst ca. 330000 Kilometern Laufleistung... für mich unfassbar?! ;-)
Erst wollte ich den Patienten schon entsorgen, dann packte mich aber der Ehrgeiz... Zum einen 2 Jahre TÜV zum anderen ein unschlagbarer Verbrauch des Polos von nur ca. 4,5 Litern auf 100 Kilometer, wo gibts das denn heute noch?! Außerdem bin ich bekennender Alt-Auto-Fahrer!
Der Polo ist einer der seltenen 1.7 SDI Sparautos... Selten sind dafür auch die Tauschgetriebe, da vom Benziner nix passt.
Was benötigt man zur Low-Cost-Getriebereparatur:
- Einen Chef, der die Werkstatt zur Verfügung stellt
- Kollegen, die zur richtigen Zeit auftauchen und sagen wies weiter geht ;-)
- Eine Hebebühne ist doch sehr von Vorteil
- Passendes Werkzeug
- Ein Wochenende mit evtl. drannhängendem Feiertag am Montag
- Einen Kollegen, der seinen Werkzeugkasten opfert
- Eine Menge Lust (kommt mit der Arbeit) und viel Humor :-)
- Getränke, wie Kaffe usw...