Fotos: Am 31. März begann in Kemnath ein ganz besonderer Tag.
Schon am Morgen lag ein Knistern in der Luft – nicht vom Feuerwerk, sondern von Vorfreude.
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Am 31. März begann in Kemnath ein ganz besonderer Tag.
Schon am Morgen lag ein Knistern in der Luft – nicht vom Feuerwerk, sondern von Vorfreude.
Die Straßen waren geschmückt mit bunten Fahnen, Ballons und Bannern.
Menschen strömten aus den umliegenden Dörfern in die Stadt.
In der Luft lag der Duft von Bratwurst, Zuckerwatte und frisch gebackenen Brezen.
Der Grund für das Spektakel? Eine Überraschung, die seit Monaten geheim gehalten worden war.
Nur der Bürgermeister und wenige Eingeweihte wussten, was geschehen sollte.
Plötzlich um 12 Uhr mittags erschien eine Mitteilung auf der großen LED-Tafel am Rathaus:
„Heute Abend – 20:00 Uhr – das größte Feuerwerk, das Kemnath je gesehen hat!“
Die Menge jubelte, manche schauten sich ungläubig an.
Warum gerade am 31. März?
Weil an diesem Tag vor genau 950 Jahren der erste Eintrag über Kemnath in einer alten Urkunde verfasst wurde.
Ein Jubiläum wie dieses durfte nicht leise gefeiert werden.
Am Nachmittag gab es Konzerte, Straßentheater und sogar ein kleines Riesenrad.
Ein Kinderchor sang auf der Bühne das offizielle Kemnath-Lied.
Die Stimmung war ausgelassen, herzlich, voller Stolz.
Die Sonne ging langsam unter und tauchte die Stadt in warmes Licht.
Kurz vor acht versammelten sich Tausende auf der Festwiese beim Schlossberg.
Die Spannung war mit Händen zu greifen.
Ein Trommelwirbel setzte ein – dann Stille.
Der Bürgermeister trat auf die Bühne und rief: „Für unsere Stadt, unsere Geschichte – und unsere Zukunft!“
Mit einem kräftigen Druck auf den roten Knopf begann die Show.
Goldene Fontänen schossen in den Himmel.
Es folgte ein leuchtender Schriftzug: „Kemnath – seit 1075“.
Dann begann ein Lichterreigen, der alle bisherigen Feuerwerke in den Schatten stellte.
Es gab Raketen, die wie Drachen durch die Luft flogen.
Sterne, die sich in Herzen verwandelten.
Ein Regenbogen, der sich über den ganzen Himmel spannte.
Tausende Menschen hielten ihre Smartphones in die Höhe – doch viele vergaßen sogar zu filmen.
Sie wollten einfach nur diesen Moment erleben.
Zwischen den Feuerbildern erzählte eine Stimme aus dem Off die Geschichte Kemnaths.
Wie die Stadt einst ein Markt war, wie sie Kriege überstand, wie sie wuchs und blühte.
Lichtbilder zeigten berühmte Persönlichkeiten der Stadtgeschichte.
Jede Rakete war eine Hommage an Mut, Zusammenhalt und Heimat.
Ein leuchtender Phönix stieg auf – Symbol für die Erneuerung der Stadt.
Dann wurde es ganz still.
Aus der Dunkelheit erklang ein einzelnes Cello.
Plötzlich erstrahlte der Himmel in einem riesigen, leuchtenden Baum – der „Baum des Lebens“.
Unter ihm standen funkelnde Silhouetten: Menschen, vereint.
Ein letztes Mal krachte es laut – ein Feuerwerk in Form einer Uhr mit dem Datum: 31. März 2025.
Die Menge tobte, manche hatten Tränen in den Augen.
Kinder lachten, Alte nickten bewegt.
Der Bürgermeister verbeugte sich tief.
Ein Chor sang „O Kemnath, du Perle der Zeit“.
Und noch lange nach dem letzten Knall leuchtete der Himmel – im Herzen der Menschen.
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KemnathFeuerwerkapril Foto: Martin Zehrer Foto-Ort: 95478 Kemnath Upload: 2025-04-01